Empathen sind geborene Lichtbringer


Die meisten Empathen, die ich im Laufe der Jahre kennen gelernt habe, leiden eher unter ihrer Gabe, als dass sie sie schätzen und lieben. Viele nutzen das Wort „empathisch“ sogar, um zu untermauern warum es ihnen nicht gut geht. Sie sehen sich als Opfer des zu viel Wahrnehmens und Fühlens. Und ich kann selbst gut nachvollziehen, wie ermüdend es ist, ständig die Gefühle unserer Mitmenschen wahrzunehmen. Aber ich glaube auch, dass das nicht unbedingt so sein muss!

Die Gesellschaft erwartet von uns, weniger sensibel zu sein, damit wir gut funktionieren. Uns wird beigebracht, dass eine Schwäche ist, Gefühle zu zeigen. Und als Empathen nehmen wir allzu oft diese Sichtweise an und fühlen uns dadurch schwach und unzulänglich.

Heute möchte ich aber eine Andere Perspektive mit dir teilen.



Der Wegweiser

empathen sind wegweiser

Das Leben in unserer modernen Gesellschaft weicht in vielerlei Hinsicht von unserer natürlichen Art zu leben ab. Wir leben ein Leben, das nicht mehr unserem wahren Selbst entspricht und haben uns von unserer inneren Führung entfernt. Wir essen Lebensmittel, die industriell gefertigt wurden, ignorieren die natürlichen Rhythmen unseres Körpers und die meisten seiner Signale, die uns warnen, uns mehr Pausen zu gönnen oder unseren Lebensstil zu ändern. Und dann wundern wir uns über die vielen Zivilisationskrankheiten und die ökonomischen und vor allem ökologischen Zustände auf der Erde.


Während die meisten Menschen nicht wirklich merken, was mit ihnen los ist, können Empathen das sehr gut nachvollziehen. Wir merken sofort, wenn es uns nicht gut tut, Fastfood zu essen statt Bio oder nach einer stressigen Arbeitswoche noch auf eine wilde Party zu gehen. Wir können unsere Gefühle nicht verstecken oder unterdrücken. Darum müssen wir uns ihnen widmen und auf sie hören. Wir merken, welche gesellschaftlichen Konventionen und Erwartungen uns und unserer Zivilisation nicht gut tun. Und genau deswegen sind wir Empathen ideale Wegweiser. Unsere „Empfindlichkeiten“ zeigen die ungesunden Zustände und Entwicklungen der Gesellschaft auf.

Also statt uns selbst als schwach oder zu sensibel abzustempeln, lasst uns das Ganze aus einer anderen Perspektive betrachten: Wir sind die einzigen, die stark genug sind, all das wirklich wahrzunehmen und zu fühlen. Ich persönlich glaube wir sind hier, um der Menschheit zu zeigen wo wir aus dem Gleichgewicht gekommen sind und es Heilung bedarf. Und das ist ganz sicher kein Job für Weicheier!



Starker Empfänger = starker Sender

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Das ist aber noch nicht alles! Es gibt noch eine andere Seite an der Empathie, die wir in Betracht ziehen sollten. In der Physik, im Bereich der Radiowellen zum Beispiel, ist weitreichend bekannt, dass ein starker Empfänger auch ein starker Sender ist. Und Emotionen sind nichts weiter als ein Ausdruck unserer eigenen Schwingung. Sie sind Energie. Deshalb können Empathen nicht nur die Emotionen in ihrer Umgebung wahrnehmen, es ist genauso Teil ihrer Gabe, Gefühle auszusenden!

Ich habe mit diesem Konzept viel herum experimentiert und kenne auch andere, die das mit Erfolg getan haben. Wenn ich in einer guten Stimmung bin, in einer hohen Schwingung, werden auch die Menschen in meiner Umgebung in ihrer Stimmung angehoben. Es ist mir sogar gelungen, die Stimmung der Menschen um mich herum zu verbessern, einfach nur indem ich es beabsichtigt habe. Das einzige was dazu nötig war, war mich selbst auf die Schwingung der Liebe einzustimmen und diese dann bewusst auszusenden. Die Resultate waren beeindruckend. Und ich bin überzeugt, dass alle Menschen – aber eben besonders Empathen – diese Fähigkeit haben!



Mit der eigenen Sensibilität umgehen

Der einzige Haken an der Sache ist: wir müssen ganz in unserer Mitte sein, um dies tun zu können. Nur wenn wir in unserer Kraft sind, können wir Mitgefühl und Liebe ausstrahlen. Wenn wir es dagegen nicht sind, leiden wir schnell an der Überflut an Emotionen um uns herum. Nur wenn wir selbst in einer hohen Schwingung sind (uns also gut fühlen), können wir diese überlagern und werden immun gegen die Negativität, die womöglich um uns herum herrscht.


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Ich habe hier mal einige Dinge zusammengestellt, die dir dabei helfen können, in deine Kraft zu kommen:

Das erste ist Ausgleich. Wenn unser Alltag es uns nicht erlaubt, uns von ermüdenden Situationen fernzuhalten, müssen wir dafür sorgen, dass wir genug Ausgleich dafür finden. Wir brauchen Zeit für uns Selbst, in der wir und unser Wohlbefinden an oberster Stelle stehen. So haben wir wieder mehr Energie und der Alltag ist weniger ermüdend. Besonders gut hilft es, Zeit in der Natur zu verbringen, aber auch Meditation oder kreative Tätigkeiten sind toll, um unsere Akkus wieder aufzuladen.


Ein weiterer wichtiger Aspekt sind gesunde Grenzen. Und genau hier scheitern die meisten Empathen. Weil wir den Kummer anderer Menschen so deutlich spüren, tendieren wir dazu, ihnen zu helfen, selbst dann wenn es uns nicht gut tut. Wir übernehmen Verantwortung für die Probleme der Menschen um uns herum. Doch letztendlich hilft das keinem. Wir vergeuden unsere Energie an Menschen, die vielleicht nicht mal versuchen, ihre Probleme wirklich selbst zu lösen. Sie verpassen ihre Chance an der Erfahrung zu wachsen und zu lernen, während wir uns mit ihren Sorgen belasten. Wenn wir dagegen unser eigenes Wohlergehen an oberste Stelle stellen, haben wir auch wirklich die Kraft und Energie, für unsere Lieben da zu sein, wenn sie uns brauchen und um Hilfe bitten.


Der letzte Punkt, den ich erwähnen möchte, ist Schutz. Es gibt zahlreiche Techniken, mit denen wir uns energetisch von der Negativität um uns herum schützen können. Die Basis dafür ist immer gute Erdung. Aber auch energetische Schutzschilde können sehr hilfreich sein. Wir müssen nicht rund um die Uhr alles und jeden fühlen! Wir haben die Gabe dazu, doch es ist keine Verpflichtung.



Wenn wir begreifen, was unsere Gabe für uns und unsere Gesellschaft bewirken kann, hören wir auf, uns als Opfer zu sehen. Stattdessen können wir anerkennen, dass wir die Fähigkeit haben, großartige Veränderungen zu bewirken. Wir sind die Wegweiser in eine bessere Zukunft, eine Zukunft in Harmonie mit unserer Wahren Natur und mit Mutter Erde. Wir sind die, auf die wir immer gewartet haben.